Schweden - Gepäcktour auf dem Tidan

Der Abend vor der Abfahrt. Telefon. Ramona: „Rate, was kaputt ist.“ David: „Nein, nicht dein Auto…“

Leider war genau das passiert und so mussten wir noch schnell umdisponieren. Zum Glück passte aber all unser Gepäck auch in Davids kleines Auto. So fuhren wir am nächsten Morgen los in Richtung Schweden, um auch ja nicht die Fähre zu verpassen. Da aber alles gut klappte, hatten wir noch so viel Zeit, dass wir noch in Hamburg Halt machen und der Reeperbahn einen Besuch abstatten konnten.

Auf der Fähre wurde dann erstmal ne Runde gepennt, um in Schweden beim erstbesten McDonalds anzuhalten, um Kaffee zu kaufen und blonde Schwedinnen zu sehen ;)

Nach noch einmal 3 ½ Stunden Fahrt kamen wir an unserem Zielort Mullsjö an. Wir bekamen vom Kanuverleiher unsere Ausrüstung und packten Zelte, Schlafsäcke, Klappspaten, Essen für 8 Tage und Bootswagen, die sich als das wichtigste Utensil herausstellen sollten, in die Boote und schon ging es los zur ersten Tagesetappe.

In den nächsten Tagen hatten wir alles von Sonne und 20°C bis Regen, Wind und Scheisskälte! Zum Glück konnte man bei so vielen Umtragestellen gar nicht anfangen zu frieren! Der Fluss und die tolle Umgebung entschädigten aber für die Strapazen. Jeden Abend wurden an einem neuen Rastplatz (wahlweise auch Wald oder Kuhwiese, wenn’s nix besseres gab) die Zelte aufgebaut und Holz gehackt, um daraus ein Feuer zum Kochen zu machen.

Insgesamt sind wir 143km gepaddelt und an insgesamt 25 Umtragestellen über 18km gelaufen! Statt in 8 Tagen haben wir die Strecke in 6 ½ Tagen geschafft, der Verleiher schien erstaunt, dass wir überhaupt angekommen sind. Wenn man an einige Umtragestellen denkt, ist das nichtmal verwunderlich.

Wir haben es aber überlebt und haben die 2 übrigen Tage in Schweden damit verbracht, uns ein paar Orte und ne Süßigkeitenfabrik anzuschauen.

Fazit: Es war super, aber nochmal werden wir den Tidan wohl nicht befahren! Zu viel Fußweg ;) Und ich koch jetzt nur noch auf offenem Feuer. Das geht viel schneller!

Ramona

"Wann wird'n das hier endlich tief!? - Uaaaaaaah!!!"

Die Aussage "Wir gehn jetzt schwimmen!" war sowieso der größte Quatsch. Kaum ein Zeh drin und schnell wieder raus. Waschen im 5°C kalten Fluss war echt nich so schön.

"Meine Nippel sind größer als mein Schniedel!!!"

Nachts im Zelt...

"...Sascha?"

"...Ja?"

"Hast du das gehört?"

"Ja."

"Was war das?"

"Keine Ahnung... Solln wir mal gucken gehn?"

tja... währenddessen hab ich die ganze Zeit gepennt :P