Clarée

Auf dem von uns befahrenem Stück von Pamplimet "verläuft die Clarée in einem breiten Tal, sie ist hier verhältnismäßig leichtes mäßig verblocktes Wildwasser" [II (III)], so der DKV-Flussführer.

 

Doch konnte mich dies nicht sonderlich beruhigen. Ich hatte schon auf der Anfahrt einen mittelschweren Klumpen in der Magengegend. Die Beteuerungen von Ramona, Sinja und Falco, dies sei kein Problem für mich, halfen da wenig. Nach dem Umsetzen der Fahrzeuge hatte sich der erwähnte Klumpen dann auch zu einem ausgewachsenen Stein gemausert. Als ich dann auch noch um einen Großteil meiner Rettungstruppe beraubt wurde - Ramona und Falco entschwanden mit der Gruppe vor meiner - manifestierte sich der Stein zu einem handfesten Fels, der Bauch und Magen nun zur Gänze ersetzt hatte. Mit dieser Last bestieg ich das Boot.
Wenige hundert Meter weiter: Der Anblick eines Abfalls, dessen Hauptströmung natürlich auf eine Mauer zog, ließ mich denn auch sofort zweifeln, dass mein Diesel mich und das Bergmassiv in meiner Körpermitte auch nur annähernd wohlbehalten herunterführen könnte. Es war zu spät zur Flucht (wie auch mit einer Gebirgskette, wo sonst der Bauchnabel sitzt) und so bin ich einfach weitergepaddelt.

Es ist überflüssig zu erwähnen, dass ich natürlich mit samt meiner steinigen Fracht sicher unten angekommen bin. Die Enttäuschung muss gar groß gewesen sein, denn an den restlichen Verlauf des Baches kann ich mich kaum erinnern.

Man hat mir versichert, dass das glasklare Wasser der Clarée durch eine schöne Landschaft fließt.
Beim nächsten mal bin ich aufmerksamer und mache auch wieder Fotos.

 

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