Drac - 20 Kilometer Frust

Der Drac war unsere weiteste Anfahrt. Damit sich das ganze auch lohnt, sollten es dann auch 20 km schönes Wildwasser der Kategorie III sein - so im DKV-Flussführer für die Strecke von St. Bonnet bis Motty nachzulesen. Wir müssen wohl nahe dem Mindestpegel gefahren sein, da wir die Bewertung für stark übertrieben hielten. Auch unser Fahrtenleiter sprach dem Fluss einen iselartigen Charakter zu, wenn er denn mehr Wasser gehabt hätte.

„Ich hab ein Kehrwasser gefunden, darf ich das mitnehmen?“

Zu Sinjas Entsetzen haben Falco und ich uns für Montag für den Drac eingetragen - 20km! Das fand sie - nachdem sie sich vergewissert hatte, dass wir sie nicht reingelegt hatten - nicht mehr so lustig.

 

Entsprechend war dann auch ihre Freude an dem Bach, zumal sie extra ein Langschiff (Eskimo Kendo) gemietet hatte, um nicht so lahm zu sein. Der war ihr zu langweilig, sodass sie erstmal unter einen Baum gefahren ist, wo man sie dann unter Einsatz eines Neosockens wieder befreien musste. Wenigstens ein bisschen Action. Denn der Drac war, joah… gar nicht mal so schwer. Auch Det langweilte sich und dachte, dass es doch viel spannender wäre, mal ein Stück zu schwimmen. Allerdings hatte der Bach nicht so viel Wasser, dass Schwimmen angenehm wäre, also ist er wieder eingestiegen. Etwas später durften wir dann alle aussteigen, da es gewittert hat. So saßen wir dann alle am Rand in der Matsche und versuchten uns vorm Hagel zu schützen. Als es wieder aufhörte, sind wir alle mit Lehm an der Futt wieder eingestiegen und sind auf dem jetzt braunen Bach den Rest der Strecke gepaddelt.

 

Anschließend haben wir noch Decathlon-Shopping gemacht und sind dann wieder zurück zum Campingplatz gefahren.

 

Ramona